Industriekulturpfad
Vom Blaubeergraben zur Stadteisenbahn - eine historische Reise durch`s „Deutsche Manchester“
Spätestens seit dem 17. Jahrhundert prägte das Textilhandwerk, später die Textilindustrie, die wirtschaftliche Geschichte der Stadt. Zehntausende Menschen standen damit in Lohn und Brot. Wo sich zuerst naturgemäß entlang der Forster Wasserläufe, wie Blaubeergraben und Mühlgraben, Handwerker (Färber, Gerber, Weber usw.) niederließen, entwickelten sich später imposante Fabrikareale. Leider ist dieser Industriezweig in Forst infolge der politischen Wende 1989 fast vollständig verschwunden.
So liegen insbesondere entlang des Mühlgrabens viele der vormals gewerblich genutzten Gebäude brach und sind vom baulichen Verfall bedroht. Um das teilweise faszinierende architektonische Erbe zu erhalten, darüber zu informieren und es stärker in das Blickfeld der Menschen zu rücken, wurde der “Pfad der Industriekultur” ins Leben gerufen. Er ist eine dauerhaft angelegte Outdoor-Ausstellung mit Informationstafeln an geschichtlich bedeutsamen Industriestandorten im Forster Stadtgebiet.
Damit wurde eine Art Lehrpfad initiiert, der neben den bestehenden Standorten künftig noch weiter ausgebaut und ergänzt werden wird.
Ob per Pedes oder mit dem Rad - man begibt sich auf eine spannende Geschichtsstunde:
1 | Betriebsbahnhof an der Stadteisenbahn | Karl-Liebknecht-Straße 2-6 |
2 | Brandenburgisches Textilmuseum (ehem. Tuchfabrik) | Sorauer Straße 37 |
3 | Haus der Tuchmacher ("Kreml") | Kleine Amtstraße 1 |
4 | Villen in der Rüdigerstraße | Rüdigerstraße |
5 | Forster Stadtmühle | Mühlenstraße 25 |
6 | Fa. Hänsel & Co ("Staatsreserve") | Gubener Straße 7 |
7 | Fabrik C. H. Pürschel | Heinrich-Werner-Straße 15 |
8 | Heizkraftwerk Avellis | Inselstraße 8 |
9 | Tuchfabrik Robert Cattien | Heinrich-Heine-Straße 1 |
10 | Webschule / Fachschule für Textilindustrie | Heinrich-Heine-Straße 14-16 |
Erfahren Sie mehr unter www.forst-stadtentwicklung.de/bildungspfad-industriekultur-2.de