Montag, 17. November 2025 | Allgemeines, Rathaus Feierliche Bauübergabe des fertiggestellten Forster Museums für Textil- und Industriegeschichte Lausitz

Auftakt des Eröffnungsjahres am 17.11.2025 mit Banddurchschnitt 

Vor dem Museumseingang stehen die Gäste zusammen mit einer Gruppe Kinder hinter einem oragenen Band und schneiden es durch. Die Kinder lassen Luftballons steigen.

Nach einer intensiven Planungs- und Bauzeit war es heute endlich soweit: Das Forster Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz feierte die bauliche Übergabe und den offiziellen Beginn eines neuen Kapitels. Die festliche Veranstaltung, zu der zahlreiche prominente Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft erwartet wurden, markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Museums und der bundesweiten Museumslandschaft.

Nach der offiziellen Begrüßung durch die Forster Bürgermesieteriun Simone Taubenek und die Rosenkönigin Stefanie III. fand ein Banddurchschnitt statt, unter anderem mit Dr. Dietmar Woidke (Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Dr. Klaus Freytag (Staatskanzlei, Lausitzbeauftragter). Im neuen Veranstaltungraum wurden die Grußreden anlässlich der baulichen Übergabe von Bürgermeisterin, Simone Taubenek, Ministerpräsident, Dr. Dietmar Woidke, Parlamentarischer Staatssekretärs Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Sören Bartol, Direktor des Büros für internationale Zusammenarbeit und Europäische Territoriale Zusammenarbeit im Marschallamt Lubuskie, Radosław Brodzik gehalten.

Mit der Übergabe der sanierten Museumsgebäude ging eine lang ersehnte Vision in Erfüllung: das ehemalige Brandenburgische Textilmuseum wird in neuem Glanz erstrahlen und seine Dauerausstellung um bedeutende wissenschaftliche und kulturelle Beiträge erweitern.

In einem Saal sitzen auf Stuhlreihen viele Personen. Der Saal hat eine zweireihige Fensterfront. Die Wände sind weiß gestrichen. Der Saal hat einen offenen Dachstuhl aus Holsbalken.
Bürgermeisterin Simone Taubenek hält eine Rede auf der Bühne.

Der denkmalgerechte Aus- und Umbau des Museums einschließlich Neubau einer Ausstellungshalle mit Herstellung des historischen Gleisanschlusses für die Stadteisenbahn und die Neugestaltung des Museums wurden durch eine Vielzahl an Fördermitteln ermöglicht, ohne die dieses ambitionierte Projekt nicht realisierbar gewesen wäre.


Das Projekt “Weiterentwicklung des Brandenburgischen Textilmuseums einschließlich des Standortes der „Schwarzen Jule“, Forst (Lausitz)“ wurde gefördert durch das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19.

Es standen Fördermittel aus dem Bundesprogramm: „Nationale Projekte des Städtebaus – Programmaufruf 2018“ in Höhe von 13,416 Mio. EUR zur Verfügung.

Darin enthalten waren 6 Millionen Euro aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen.

Fördermittelgeber ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.

Zudem wurde die Planung und Entwicklung der neuen Dauerausstellung ebenfalls aus dem Strukturstärkungsgesetz durch das Land Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Investitionsbank des Landes Brandenburg mit 4,89 Millionen Euro gefördert.

Ein weiteres wichtiges Element der kontinuierlichen Förderung war das Museumsstrukturförderprogramm des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, das die inhaltliche Vorbereitung und wissenschaftliche Arbeit der Ausstellung seit Jahren finanziell unterstützte.

„Ohne diese breite und engagierte Unterstützung wäre dieses anspruchsvolle Projekt nicht umsetzbar gewesen. Es ist ein starkes Signal für die Region und das kulturelle Erbe der Lausitz. Der Neubau des Museums und die Erweiterung der Dauerausstellung sind nicht nur ein symbolischer Schritt für Forst, sondern auch für die gesamte Lausitz. Sie stehen für den Wandel und die positive Zukunftsperspektive der Region“, so Simone Taubenek, Bürgermeisterin der Stadt Forst (Lausitz).

Der denkmalgerechte Aus- und Umbau der ehemaligen Tuchfabrik zu einem modernen Ausstellungs- und Veranstaltungsort begann mit dem Baustart am 4. Oktober 2021.

Die baulichen Maßnahmen des größten Bauprojektes der Stadt Forst (Lausitz) umfassten die Sanierung der vorhandenen Gebäude unter Beachtung der energetischen Ertüchtigung, den Neubau einer Ausstellungshalle zur Präsentation der Stadteisenbahn „Schwarze Jule“, einer Leihgabe des Verkehrsmuseum Dresden, die Herstellung des Gleisanschlusses an das vorhandene historische Netz sowie die Gestaltung des Hofes mit der Maßgabe der Barrierefreiheit auf dem gesamten Gelände und in den Gebäuden unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange.

Weiterhin wurden die komplette Haustechnik, Gebäudeautomation sowie die Sanitäranlagen erneuert. Eine besondere Herausforderung war hierbei, die Balance zwischen denkmalgeschütztem Ensemble und modernem energieeffizientem Gebäude herzustellen.

In 4 Jahren Bautätigkeit waren 5 Planungsbüros, 26 Baugewerke, 44 Gutachter, Sachverständige und diverse andere Firmen am Bau beteiligt. Die Gesamtbaukosten beliefen sich ca. auf 16,5 Mio. Euro.

Bestandteil des Zuwendungsbescheides war die Durchführung eines Kunst am Bau Wettbewerbes. Im Juni 2023 wurde im Rahmen des Kunstwettbewerbes der Entwurf „Forster Mustertuch“ von Anett Lau von der Fachjury zur Umsetzung empfohlen.

Die Umsetzung erfolgte im Dezember 2024 im Eingangsbereich des Neubaus.

Ein Höhepunkt der Bauarbeiten war die feierliche Grundsteinlegung im März 2023, bei der auch Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, anwesend war.

Die feierliche Übergabe des Museums fand am Montag, den 17. November 2025, statt.

Die Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Sören Bartol, MdB, und dem Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, und weiteren geladenen Gästen nahmen die symbolische Schlüsselübergabe des Gebäudes vor.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Rundgang durch das neue Museum sowie eine erste Besichtigung der Sonderausstellung „Annäherungen. Forst (Lausitz)“ der ASA-Gruppe Fotografie, deren Vernissage am Wochenende stattfinden wird.


Eröffnung des Museums in mehreren Phasen

Bild des Musumseingangs: Ein offenstehendes Tor aus schwarzen Gitterstäben, durch das eine geplfasterte Einfahrt führt, auf der Schienen verlegt sind. Das Haus ist aus hellen Steinen gemauert und dreistöckig. Auf dem Bild sind in Reihen blaue Punkte angeordnet, die untere rechte ecke ist in Rot und Pink gestaltet.

Das Forster Museum für Textil- und Industriegeschichte Lausitz öffnet nach der umfangreichen Umbauphase seine Türen für Besuchende Schritt für Schritt.

Bereits am kommenden Wochenende, dem 22. und 23. November 2025, können Interessierte einen ersten Einblick in das neue Museum werfen, während die Arbeiten an der Dauerausstellung noch fortgesetzt werden.

Ab Ende November sind die regulären Öffnungszeiten immer donnerstags und sonntags ab 10 Uhr.

Das Museum wird künftig eine zentrale Rolle für die kulturelle und industrielle Identität der Lausitz spielen. Die Besuchenden dürfen sich auf eine moderne und eindrucksvolle Kulisse freuen, die spannende Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Region ermöglicht.

Das Forster Museum Lausitz wird ein Ort der Begegnung sein und ein starkes Zeichen für Wandel, Aufbruch und Zukunft in der Lausitz setzen!

 


Dieses Projekt ist gefördert durch das Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat aus dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19, den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen und kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg.

Man sieht eine Übersicht der Fördermittelgeber

Das Projekt wird aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG VI A Brandenburg – Polen 2021-2027 und des Kleinprojektefonds der Euroregion Spree-Neiße-Bober kofinanziert.

Stadt Forst (Lausitz)